2019 traf ich Sahraa Karimi das erste Mal auf dem Filmfestival in Venedig. Damals stellte sie ihren Film „Hava, Maryam, Ayesha“ vor, die erste Produktion einer Frau in Afghanistan. Zwei Jahre später waren die amerikanischen Truppen abgezogen und die Taliban hatten das Land innerhalb weniger Tage zurückerobert. Als die Taliban Kabul erreichten, beschloss Karimi zu fliehen. Ich traf sie im September 2021 abermals in Venedig und sie sprach zum ersten Mal über ihre Flucht aus ihrem Heimatland, in dem sie zuletzt das Nationale Filminstitut geleitet hatte. Das Interview erschien im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Die Taliban sind so grausam wie eh und je
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